Das Image der Fitnessbranche im Fokus: DSSV-Studie liefert spannende Erkenntnisse

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Wie wird die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland tatsächlich wahrgenommen – von der Gesellschaft, aber auch von den Menschen, die in ihr arbeiten? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt einer neuen, wissenschaftlich fundierten Studie, die der DSSV e.V. (Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen) gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) durchgeführt hat.

Zum ersten Mal wurde das Image der Branche systematisch aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht: von Mitgliedern, Betreiberinnen und Betreibern sowie Führungskräften ebenso wie von Personen außerhalb der Branche.

Ziel der Untersuchung war es, ein objektives Bild davon zu zeichnen, wie die Branche sich selbst sieht und wie sie tatsächlich von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten, das Image gezielt zu stärken und den gesellschaftlichen Stellenwert der Fitness- und Gesundheitsbranche weiter auszubauen.


Das Image der Fitnessbranche im Fokus: DSSV-Studie liefert spannende Erkenntnisse


Ein Perspektivenvergleich mit großer Aussagekraft


Die Studie basiert auf einem mehrstufigen Forschungsdesign: Neben quantitativen Erhebungen wurden qualitative Interviews und Fokusgruppen durchgeführt, um ein möglichst differenziertes Bild zu erhalten. Dadurch konnten sowohl emotionale als auch rationale Wahrnehmungsfaktoren identifiziert werden.

Besonders spannend ist der Vergleich zwischen Selbst- und Fremdbild. Während Betreiber und Führungskräfte die Fitnessbranche zunehmend als Teil der Gesundheitswirtschaft begreifen, wird sie von außen noch häufig als klassischer Freizeitsektor wahrgenommen. Diese Diskrepanz bietet große Entwicklungspotenziale, insbesondere, wenn es darum geht, die gesellschaftliche Bedeutung von Fitnesstraining als gesundheitsfördernde Maßnahme stärker zu betonen.

Dort, wo sich Selbst- und Fremdwahrnehmung decken, zeigt sich zugleich, wie stark die Branche in puncto Motivation, Prävention und Lebensqualität bereits verankert ist. Die Studie macht deutlich: Fitnessanlagen genießen heute ein deutlich höheres Vertrauen als noch vor einigen Jahren – vor allem dann, wenn sie durch gut ausgebildetes Personal, gesundheitsorientierte Konzepte und klare Qualitätsstandards überzeugen.


Handlungsspielräume und Chancen für die Zukunft


Aus den Ergebnissen ergeben sich wertvolle Hinweise, wie Fitness- und Gesundheitsanbieter ihre strategische Positionierung weiter schärfen können. Besonders dort, wo sich Wahrnehmungslücken zeigen, entstehen konkrete Ansatzpunkte für Kommunikation, Ausbildung und politische Interessenvertretung.

So zeigt die Untersuchung beispielsweise, dass viele Menschen außerhalb der Branche das Potenzial von Fitnesstraining für Prävention, Rehabilitation und mentale Gesundheit noch unterschätzen. Hier können Studios, Verbände und Bildungsinstitutionen gemeinsam ansetzen, um Aufklärungsarbeit zu leisten – etwa durch Kooperationen mit Krankenkassen, Ärzten und Betrieben im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Auch auf politischer Ebene liefert die Studie Argumentationshilfen: Ein starkes, professionelles Branchenimage ist Voraussetzung dafür, dass Fitnessanlagen künftig als relevanter Bestandteil der Gesundheitsversorgung anerkannt werden.


Zentrale Inhalte der Studie


Im Detail widmet sich die Untersuchung folgenden Themenbereichen:

Gesellschaftliche Wahrnehmung des Fitnesstrainings: Welche Rolle spielt Fitnesstraining im Alltag der Menschen, und wie wird es im Vergleich zu anderen Gesundheitsmaßnahmen bewertet?

Selbstbild der Branche: Wie sehen sich Betreiber, Führungskräfte und Fachkräfte selbst – insbesondere im Spannungsfeld zwischen Freizeitdienstleistung und Gesundheitsanbieter?

Rolle der Personalqualifikation: Warum Ausbildung und Kompetenzentwicklung entscheidend dafür sind, wie professionell die Branche nach außen wirkt.

Gesundheitskompetenz und Vertrauen: Wie sich Fachwissen, Betreuungskompetenz und Qualität direkt auf das Image auswirken.

Strategien zur Imageverbesserung: Welche Maßnahmen Branchenvertreter ergreifen können, um ihre Außenwirkung nachhaltig zu stärken.

Die Studie verdeutlicht: Personalqualifikation und Gesundheitskompetenz sind untrennbar miteinander verbunden. Nur durch konsequente Weiterbildung und Qualitätsstandards kann die Branche langfristig Vertrauen gewinnen und ihren gesellschaftlichen Einfluss festigen.


Präsentation der Ergebnisse und Austausch im Webinar


Um die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, präsentiert die DHfPG die zentralen Erkenntnisse in einem kostenfreien Webinar im Auftrag des DSSV. Die Veranstaltung richtet sich an Betreiber:innen von Fitness- und Gesundheitsanlagen, Trainer:innen, Führungskräfte sowie alle, die sich für die strategische Weiterentwicklung der Branche interessieren.

Im kostenfreien Webinar am 20. November erfährst du:

Welche zentralen Ergebnisse die Studie liefert und welche Trends sich daraus ableiten lassen, wie du dein eigenes Unternehmensimage gezielt stärken kannst, welche Kommunikationsstrategien und Qualitätsinitiativen besonders wirksam sind und wie du als Teil der Branche aktiv dazu beiträgst, Fitness als gesellschaftlich relevante Gesundheitsdienstleistung zu positionieren.

Zudem hast du die Gelegenheit, mit den Autorinnen und Autoren der Studie direkt in den Austausch zu treten und praxisnahe Handlungsempfehlungen für dein eigenes Unternehmen mitzunehmen.

Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos, eine Anmeldung ist über den DSSV unter www.dssv.de/imagestudie-webinar möglich. Im Anschluss steht allen Teilnehmenden die vollständige Studie kostenfrei zum Download zur Verfügung.


Ein wichtiger Impuls für die gesamte Branche


Mit dieser Untersuchung legen DSSV und DHfPG einen Meilenstein in der strategischen Entwicklung der Fitness- und Gesundheitswirtschaft. Sie liefert fundierte, wissenschaftliche Erkenntnisse, auf deren Basis die Branche ihr Image gezielt weiterentwickeln kann – weg von der reinen Freizeitdienstleistung, hin zu einem anerkannten Partner im Gesundheitswesen.

Wer die Ergebnisse nutzt, kann nicht nur das eigene Studio oder Unternehmen besser positionieren, sondern auch aktiv dazu beitragen, das öffentliche Verständnis von Fitness als präventivem, gesundheitsförderndem Lebensstil zu stärken.

Denn eines zeigt die Studie klar: Das Image der Branche ist gestaltbar – durch Qualität, Kommunikation und Kompetenz.



Redaktion fitnessmarkt.de

Quelle und Bildquelle: DSSV e. V.

Veröffentlicht am: 29. Oktober 2025

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