Eine der wichtigsten Säulen im Fitnesstraining ist das Cardiotraining. Denkt man an ein Fitnessstudio denkt man automatisch auch an Cardiogeräte wie Laufbänder oder Crosstrainer. Im Fitnessraum eines Hotels herrschen besondere Anforderungen. Die räumlichen Verhältnisse sind oft begrenzt, es gilt daher die Trainingsmöglichkeiten so zu gestalten, dass möglichst viele Gäste davon angesprochen werden. Doch worauf sollten Sie als Hotelmanager achten? Welche Cardiogeräte sind besonders beliebt? Wie können Sie den Cardiobereich im Fitnessraum Ihres Hauses möglichst effektiv einrichten und ansprechend gestalten? Die wichtigsten Punkte haben wir für Sie zusammengefasst.
Welche Cardiogeräte gibt es?
Die Auswahl von Cardiogeräten ist in den letzten Jahren stark angewachsen und für alle, die nicht täglich mit der Fitnessbranche zu tun haben beinahe unüberschaubar vielfältig. Damit Sie hier eine fundierte Wahl treffen können ist es wichtig, den Überblick über die Vielfalt am Markt zu behalten.
Laufbänder - der Klassiker unter den Cardiogeräten
Zu den bekanntesten Cardiogeräten überhaupt zählt das Laufband. Laufbänder ermöglichen das Training mit einem einstellbaren Belastungsniveau. Die Laufleistung ist gut messbar, damit ist auch der Trainingserfolg gut nachvollziehbar. Elektrische Laufbänder ermöglichen die Einstellung von Trainingsprogrammen, des Tempos und verschiedener Schwierigkeitsgrade und ermöglichen so ein wetterunabhängiges Lauftraining. Unmotorisierte Laufbänder sind etwas anspruchsvoller beim Erlernen der richtigen Lauftechnik, bieten dafür aber ein noch effektiveres Training bei einem um 20% erhöhten Kalorienverbrauch im Vergleich zu einem elektrischen Laufband. Ein Nachteil im Vergleich zum Crosstrainer ist die etwas stärkere Belastung für die Gelenke.
Den Fitnessraum im Hotel ausstatten
Fahrrad-Ergometer - Gelenkschonendes Training für Jedermann
Ergometer gehören auch heute noch zu den absoluten Lieblingen im Cardiotraining. Das Workout ist absolut schonend für die Gelenke und kann von fast jedem Menschen genutzt werden. Anfänger im Fitnesstraining profitieren vom Ergometer-Training genauso wie Fortgeschrittene, Alter und Statur spielen beim Workout ebenfalls nur eine geringe Rolle. Moderne Fahrradergometer erlauben eine wattgenaue Einstellung der Leistung, moderne Konsolen erlauben das Einstellen verschiedener Programme und Schwierigkeitsstufen.
Crosstrainer - Elliptische Bewegungsabläufe für ein schwereloses Trainingsgefühl
Crosstrainer, auch bekannt als Ellipsentrainer sind heute ebenfalls aus keinem Cardiobereich mehr wegzudenken. Crosstrainer punkten durch einen hohen Kalorienverbrauch und den natürlichen, elliptischen Bewegungsablauf. Dadurch werden die Gelenke optimal geschont, das Training eignet sich für fast jeden Trainierenden, ganz gleich welcher Altersklasse und welchen Fitnessniveaus.
Rudergerät - Anspruchsvolles Cardio-Workout für Fortgeschrittene
Das Rudergerät bietet eines der anspruchsvollsten, dafür aber auch effektivsten Cardioworkouts überhaupt. Rund 80% der kompletten Muskulatur werden beim Power-Training mit dem Rudergerät trainiert, bis zu 800 kcal können pro Stunde verbrannt werden. Beim Rudergerät ist es allerdings auch besonders wichtig, auf die Haltung beim Training zu achten und Fehler zu vermeiden. Spaß mit dem Rudergerät haben vor allen Dingen Trainierende, die bereits eine gute Grundausdauer aufgebaut haben und im Cardiotraining fortgeschritten sind. Wer noch nie mit dem Rudergerät trainiert hat, sollte beim ersten Training den Rat eines erfahrenen Trainers suchen.
Stepper - Das Workout für Beine und Po
Stepper kräftigen vor allen Dingen den Unterkörper, hauptsächlich werden die Oberschenkel und der Po angesprochen. Das macht das Gerät vor allen Dingen bei einer weiblichen Zielgruppe extrem beliebt. Im Vergleich zu anderen Cardiogeräten besteht beim Training mit dem Stepper eine etwas höhere Belastung der Gelenke. Gleichzeitig ist der Stepper toll geeignet für anspruchsvolle HIIT-Einheiten und sorgt für eine besonders schöne Silhouette des Unterkörpers.
Indoor Bike - Trendsportart “Spinning”
Indoor Bikes sind echten Fahrrädern nachempfunden und wurden ursprünglich von Rennradfahrern für ein wetterunabhängiges Indoor-Training mit einem authentischen “Fahrrad-Faktor” entwickelt. Heute werden Indoor Bikes vor allen Dingen in Spinning Kursen eingesetzt. Das beliebte Training ist ein echter Trend und begeistert Tausende von Trainierenden. Zu treibender Musik wird dabei in der Gruppe trainiert, die Athleten stacheln sich hierbei gegenseitig zu Höchstleistungen an. Indoor Bikes sprechen vor allen Dingen eine jüngere Zielgruppe an. Obwohl das Indoor Bike natürlich zu den Cardiogeräten zählt, ist es häufig in Kursräumen besser verortet, als im eigentlichen Cardiobereich.
Platzbedarf und Auswahl von Cardiogeräten
Pro Cardiogerät sollten Sie mit einer Fläche von etwa 4-5qm inklusive Wegen und Umlauf um das Gerät rechnen. Aktuelle Umfragen unter Trainierenden und Fitnessstudiobetreibern zeigen, dass die meisten Trainierenden beim Cardiotraining auf die Klassiker setzen - Crosstrainer, Laufband und Ergometer sind die beliebtesten Cardiogeräte überhaupt.
Bei weiblichen Trainierenden folgt in der Rangliste der Stepper, männliche Trainierende setzen statistisch lieber auf ein Rudergerät. Das Indoor Bike spielt in der Wahrnehmung von Trainierenden im Cardiobereich kaum eine Rolle - im Kursbereich allerdings sind diese Trainingsgeräte kaum mehr wegzudenken. Exoten wie Ski- oder Ruderergometer sind durchaus beliebt, stellen aber eher das Tüpfelchen auf dem I in Punkto Abwechslung dar, als dass sie als wirklich unverzichtbar für das eigene Cardiotraining gelten.
Fazit
Bei der Einrichtung des Cardiobereiches im Fitnessraum im Hotel ist es wichtig, Cardiogeräte auszuwählen, die möglichst viele Trainierende ansprechen. Setzen Sie auf Klassiker, bei genügend Platz können Sie je nach der Hauptzielgruppe Ihres Hauses den Gerätepark um beliebte Geräte wie Stepper oder Rudergerät erweitern. Wichtig ist außerdem genügend Platz rund um die Cardiogeräte - niemand möchte beim Training an seinem Nachbarn kleben.
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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)
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Veröffentlicht am: 22. November 2019